Schon früh am Morgen brachte
mich die Fähre auf die andere Donauseite. Von hier war es dann nicht mehr weit
bis zur kroatischen Grenze. Die ersten paar Kilometer ging’s durch kleinere
Ortschaften. Kurz nach Batina zweigte ich auf die Alternativroute durch den Nationalpark
Kopacki rit ab. Leider traf ich nach einigen Kilometern auf eine größere
Baustelle (Belagsarbeiten), was dazu führte, dass ich in diesem riesigen Gebiet
ziemlich herumirrte und das Wasser schön langsam knapp wurde. Schließlich habe ich
dann doch noch irgendwie das andere Ende gefunden und bin Richtung Osijek weiter
gefahren. Von Osijek nach Vukovar durfte ich erstmals auf meiner Reise länger
auf einer verkehrsreichen Straße radeln.
Unglaublich, dass vor nicht
einmal 20 Jahren diese Stadt von den Serben belagert und bei der Schlacht um
Vukovar weitgehend zerstört wurde. Täglich sollen damals bis zu 8000 Granaten
in der Stadt eingeschlagen sein.
Bei sehr vielen Häusern sieht
man heute noch die Einschusslöcher, vereinzelt auch im Teer. Viele Häuser,
vermutlich von der ehemaligen serbischen Bevölkerung, stehen leer und sind am verfallen.
Außerdem sind riesige Gebiete noch immer (man sieht´s an vielen Warntafeln links und rechts der Straße) vermint. Heute scheint wieder der
Alltag in diese Stadt eingekehrt zu sein. Das ist vermutlich aber nur das, was
man an der Oberfläche sieht.
Da es in dieser Gegend keine
Campingplätze gibt habe ich mich in der Villa Rosa einquartiert. Und der Name verspricht nicht zu viel…
Fotos
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